This is not the End – Molly Morris | Rezensionsexemplar

|Rezensionsexemplar

Titel: This is not the End
AutorIn: Molly Morris
Erscheinungsdatum: 19.02.2024
Genre: Jugendbuch
Verlag: Hanser
Seitenzahl: 320

✨Rezension:

Bewertung: ⭐⭐⭐⭐

“This Is Not The End” von Molly Morris ist ein beeindruckendes Debüt, das mich auf eine Reise voller Liebe, Überraschungen und verrückter (Un-)Möglichkeiten mitgenommen hat.

Die Geschichte dreht sich um Hugh, einen Blogger, der Filme, Serien und Bücher danach bewertet, wie sie ausgehen. Er hasst schlechte Enden – sowohl auf der Leinwand als auch im echten Leben. Veränderungen meidet er, bis er auf Olivia trifft. Olivia ist eine Mitschülerin, eine Außenseiterin und allem Anschein nach unsterblich. Um mehr über sie zu erfahren, muss Hugh ihr einen Gefallen tun: Er soll eine Kiste mit ihren wertvollsten Besitztümern zurückholen. Gemeinsam fahren sie in einem gestohlenen Eis-Wagen nach New York. Auf ihrem turbulenten Roadtrip kommen sie sich näher, und Hugh muss erkennen, dass Chaos und Unvorhergesehenes das Leben bereichern können.

Die Protagonisten sind liebevoll gezeichnet, und ihre Beziehung entwickelt sich auf eine authentische und berührende Weise. Es gibt viele süße und humorvolle Szenen, die man in einem Jugendbuch erwartet.
Die Idee, dass Olivia unsterblich ist, verleiht der Geschichte eine magische Note, auch wenn es irgendwie in der Geschichte so gar keine Rolle spielt und das verwirrt ein wenig. Natürlich ist es die Tatsache, das damit gespielt wird, dass Olivia in diesem Sinne kein Ende zu haben scheint und Hugh von Enden besessen ist und doch wird nicht aufgeklärt, wie es sein kann, dass Olivia allem Anschein nach unsterblich ist. Ich verstehe aber, dass es darum auch nicht wirklich geht, sondern es ist einfach der Gegensatz ist, der so interessant ist.

„Du und ich, wir wären eigentlich Rivalen wie aus dem Bilderbuch. Ich spüre gar nichts, und du spürst zu viel.“ (S. 110)

Was die Charaktere sonst angeht, so hatte ich Schwierigkeiten die Verbindung zu verstehen. Hugh und seine Schwester Ellen sind noch gut ausgearbeitet und auch Dan erlebt meiner Meinung nach seinen Moment, aber die Sache mit Becky und Hugh war mir irgendwie zu flach und auch die Sache mit Razz hätte noch tiefgründiger sein könnte, zumal gerade hier auch noch andere Themen aufgegriffen werden, die meiner Meinung nach nur oberflächlich betrachtet werden.

Besonders hervorheben möchte ich den Motivfarbschnitt und das wunderschöne Cover. Das hat mich erst dazu bewegt das Buch zu kaufen und ich liebe beides. Hugh und Olivia sind absolut gegensätzlich und gleichzeitig wie zwei Seiten einer Medaille, das stellt das Buchcover wunderbar dar.

Ich habe es genossen das Buch zu lesen, jedoch hatte ich auch sehr oft das Gefühl, dass ich es nicht in der Gänze verstehe. Die Sache mit den Enden scheint in seiner Vielschichtigkeit auch philosophisch und ich glaube, man kann viel mehr hineininterpretieren, als ich es beim Lesen getan habe. Auch der Aufbau des Buches (hier will ich nicht spoilern in wie fern) ist echt spannend und für das Thema genau richtig und doch hatte ich auch hier das Gefühl, ich begreife es nicht völlig.

Insgesamt empfehle ich “This Is Not The End” allen, die nach einem Buch suchen, das sie ein wenig zum Lachen bringt, aber auch zum Nachdenken anregt. Molly Morris hat mit diesem Debüt bewiesen, dass sie eine Autorin mit außergewöhnlichem Talent ist. Ich freue mich auf weitere Werke von ihr! 📚✨

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert