
|Rezensionsexemplar
Titel: Die einsame Buchhändlerin von Tokio
AutorIn: Nanako Hanada
Verlag: Knaur Verlag
Erscheinungsdatum: 01.07.2024
Seitenzahl: 208
✨Klappentext:
»Alles begann damals in einer Nacht im Januar. Erschöpft saß ich in einem Bahnhofsrestaurant in Yokohama und starrte auf die Uhr, die unerträglich langsam auf zwei Uhr zu kroch. So spät in der Nacht wollte ich nicht mal mehr etwas lesen.
Nach der Trennung von ihrem Mann ist Buchhändlerin Nanako Hanada erst einmal verloren. Ohne Freund*innen und ohne eigene Wohnung muss sie in Kapselhotels und öffentlichen Badeanstalten übernachten. Auch ihr Job in einer bekannten japanischen Buchhandelskette ist nicht mehr das, was er mal war.
Doch eines Tages erfährt Nanako von einer neuen Dating-App und beschließt, endlich aus sich herauszugehen und neue Menschen zu treffen. Ihr Plan: Sie überwindet ihre Schüchternheit, indem sie ihre neuen Bekanntschaften in die Welt der Bücher entführt.
✨Rezension:
Bewertung: ⭐⭐⭐
Ich weiß, dass es das ein oder andere Buch gibt, in dem den Charakteren Bücher empfohlen werden und dieses leicht fiktionale Buch (die Autorin ist selber Buchhändlerin) ist sicherlich etwas ganz Besonderes.
Nanako hat sich von ihrem Mann getrennt und hadert mit ihrem Job. Sie findet die App ThirtyMinutes und ungefähr die Hälfte des Buches beschreibt Sie ihre ersten Begegnungen mit Menschen, die sie über die App kennenlernt und denen sie Bücher empfiehlt.
Das Buch ist gespickt mit Themen wie Selbstfindung, der Wunsch nach Gesellschaft und welchen Menschen man welches Buch empfehlen kann.
💫𝑭𝒂𝒛𝒊𝒕
Mich konnte es leider nicht ganz überzeugen.
Das hat zwei Gründe: Zum einen liegt es daran, dass ich selten Bücher gelesen habe, die aus dem japanischen übersetzt wurden (ich gehe davon aus, dass sie es auf japanisch geschrieben hat) und dieses Buch hat einen für mich ganz unüblichen Schreibstil. Die Sätze wirken kurz und abgehackt und ich hatte Mühe mich reinzufinden.
Der andere Grund ist der: Die meisten Bücher, die die Autorin empfiehlt sind japanische Literatur und daher für mich völlig unbekannt. Deswegen habe ich das Buch leider nicht so genossen, wie ich gehofft hatte, weil ich aufgrund des fehlenden Wissens über die japanische Literatur es leider emotional nicht gefühlt habe.
Dennoch glaube ich, dass das Buch durchaus empfehlenswert ist, aber dann vielleicht eher, wenn man einen Bezug zu Japan, der Kultur und der Literatur hat. 📚💕
Herzlichen Dank an den Knaur Verlag für mein Rezensionsexemplar. 📚❤️
