
|Rezensionsexemplar
Titel: Heart of Night and Fire
Serie: Band 1 des Nachtfeuer Quartetts
AutorIn: Nisha J. Tuli
Verlag: Knaur Verlag
Erscheinungsdatum: 01.09.2025
Seitenzahl: 448
✨Klappentext:
Zarya weiß, dass sie gefährlich ist: Seit ihrer Kindheit ist sie eine Gefangene, die zum Kämpfen ausgebildet wird, aber unter keinen Umständen ihre Magie einsetzen darf. Nur warum das so ist, weiß sie nicht. Als ihr endlich die Flucht gelingt, landet sie in einer schillernden Stadt aus Marmor, die dem Untergang geweiht scheint. Nacht für Nacht entbrennt vor den Toren der Kampf gegen grausame Dämonen. Zarya schließt sich den Kämpfern an – auch, um deren geheimnisvollem Kommandanten Vikram nahe zu sein. Doch der bluttrinkende Unsterbliche hat seine eigenen Geheimnisse. Und falls er hinter Zaryas kommt, ist sie in tödlicher Gefahr. Was Zarya schließlich über ihre Gefangenschaft und ihre verbotene Magie herausfindet, stellt sie vor eine unmögliche Wahl: ihre Heimat und ihre neu gewonnene Familie den Dämonen zu überlassen – oder die Macht zu entfesseln, die in ihr schlummert, und sich selbst an eine Dunkelheit zu verlieren, die seit Jahrhunderten auf sie gewartet hat.
✨Rezension:
Bewertung: ⭐⭐⭐,5
✨𝑹𝒆𝒛𝒆𝒏𝒔𝒊𝒐𝒏
Nisha J. Tuli ist bekannt für ihre bildgewaltige Sprache – und genau das hat mich in ihrer Reihe Die Artefakte von Ouranos begeistert. In Heart of Night and Fire, dem Auftaktband ihrer neuen Reihe, konnte mich dieser Stil jedoch leider nicht ganz abholen.
Das indisch inspirierte Setting ist zweifellos besonders und hebt sich von vielen anderen Romantasy-Welten ab. Für mich persönlich war es aber eher eine Herausforderung: Da ich mit den kulturellen Bezügen weniger vertraut bin, hatte ich oft das Gefühl, mich in den Worten zu verlieren. Die Atmosphäre war zwar exotisch und farbenreich, doch die Spannung ging für mich zwischendurch verloren.
Wie ich immer sage: Eine Geschichte steht und fällt für mich mit den Figuren. Leider blieben die beiden Hauptcharaktere hier für mich etwas zu blass. Ich konnte keine wirkliche Verbindung zu Zarya aufbauen, was dazu führte, dass mich die Handlung emotional nicht so sehr gepackt hat, wie ich es mir erhofft hatte und auch Vikram war mir letztlich auch etwas zu oberflächlich.
Der Stil der Autorin ist gewohnt flüssig und bildhaft, das kann man ihr keinesfalls absprechen. Doch wenn die Figuren nicht greifen, bleibt die schönste Sprache für mich leider wirkungslos.
💫𝑭𝒂𝒛𝒊𝒕
Heart of Night and Fire ist ein Auftakt, der sicher viele Leser*innen mit seinem besonderen Setting und der bildhaften Sprache begeistern wird. Für mich persönlich hat es jedoch nicht gereicht, um wirklich einzutauchen und mitzufiebern. Deshalb werde ich die Reihe nicht weiterverfolgen: rein aus meinem eigenen Empfinden heraus. 📚❤️
Herzlichen Dank an den Knaur Verlag für mein Rezensionsexemplar 📚❤️

